Die Toten Hosen – Ballast der Republik [7/10]

Album: Ballast der Republik
Interpret: Die Toten Hosen
Veröffentlicht: 4.Mai 2012
Genre: Rock, Punk-Rock
Länge: 52:51
Label: JKP, Warner
Bewertung: 7/10

Pünktlich zum 30jährigen Jubiläum veröffentlichen die Toten Hosen ihr neues Werk. Dieses scheint sehr gut gereift zu sein – immerhin hat die Band sich vier Jahre lang für dieses Album Zeit genommen.

Campino in concert - Wroclaw 2010

Campino in concert – Wroclaw 2010 (Photo credit: Wikipedia)

Die Toten Hosen hatten zwar nie 100%ig meine Aufmerksamkeit – aber dennoch entkommt man ihnen nicht – schließlich ist das  bereits das fünfzehnte Album welches von der Gruppe veröffentlicht wird.
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Bruce Springsteen – Wrecking Ball [7/10]

Album: Wrecking Ball
Interpret: Bruce Springsteen
Veröffentlicht: 5. März 2012
Genre: Rock
Länge: 61:46
Label: Columbia
Bewertung: 7/10

„The Boss“ ist zornig, zornig über die Weltwirtschaftskrise, und dass keiner zur Verantwortung gezogen wurde. Vor allem hat es ihm die ehemalige Regierung unter George W. Bush angetan, so berichtetet die Medien vorab der CD Veröffentlichung. Diese Wut hört man auch, wenn auch zwischen den Schunkelorgien versteckt. Mit dieser Platte hat Bruce Springsteen vorallem eines wieder geschafft: ein leicht hörbares, unterhaltendes Werk. Mitklatschzwang inklusive (z.b. Shackled And Drawn).

Obwohl mich Bruce Springsteen nie so ganz fasziniert hat, muss man ihm auch bei dieser Platte eines einräumen: Er versteht seine Arbeit. Und so schunkelt man mit ihm eine Stunde lang von Country zum Rock und von Spaß zu Ernst. Definitiv Empfehlenswert!

Meine Hörtipps: Rocky Ground, You’ve got it und Wreckingball.
Man beachte auch, dass Tom Morello die Solo Gitarre bei Jack of All Trades und This Depression spielt!

Hier könnt Ihr euch selbst einen Eindruck vom Album verschaffen:
http://w.soundcloud.com/player/?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Fusers%2F10743701&show_artwork=true

Weitere Links:
[1] http://everythingexpress.wordpress.com/2012/03/18/review-bruce-springsteen-wrecking-ball/
[2] http://fincky.wordpress.com/2012/03/02/gehort-bruce-springsteen-wrecking-ball-2012/
[3] http://www.focus.de/kultur/musik/plattenkiste/plattenkritik-bruce-springsteen-wrecking-ball-der-clint-eastwood-des-rocknroll_aid_719349.html

Alice Cooper – Welcome 2 My Nightmare [7/10]

Album: Welcome 2 My Nightmare
Interpret: Alice Cooper
Veröffentlicht: 13. September 2011
Genre: Hard Rock, Heavy Metal, Rock
Länge: 52:44
Label: Bigger Picture
Bewertung: 7/10

Seit 1964 steht Alice Cooper auf der Bühne. Seit damals hat sich einiges getan. Auch bei Vincent Damon Furnier – wie Alice Cooper eigentlich heißt – haben die Jahre ihre Spuren hinterlassen. Auf diesem Album blickt der Schock-Rocker zurück auf den ersten Solo Erfolg ohne seiner damaligen Band: Welcome to my Nightmare (1975) hinterlässt auf fast jedem Titel ein kleines Stück Geschichte.
Schon beim ersten Titel „I Am Made Of You“ wurde das Klaviermotiv von Steven aus dem – fast schon historischen – Originalwerk weiterverarbeitet. Der mittlerweile in die Jahre gekommene Alice Cooper schont sich dabei keineswegs, und sträubt sich auch nicht neues zu probieren, seien es Gesangseffekte, Discobeats, oder Musik a’la Tom Waits. Und dann schafft er etwas was die Blues Brothers schon versuchten: getting the band back together (zumindest jene die noch leben). Als wenn das nicht genug wäre bekommt er auch noch tatkräftige Unterstützung u.a. von John 5 (ehemaliger Marilyn Manson Gitarrist), Rob Zombie und ….. Ke$ha.

Nun ein kleiner Überblick über ein paar der Tracks:

alice cooper

alice cooper (Photo credit: luigioss)

I’m Made of You
Der Opener ist erstaunlich ruhig – und bedient sich, wie schon erwähnt am Steve-Klaviermotiv. Allerdings ist fraglich ob ich Alice Cooper jemals verzeihen kann an dieser Stelle einen Vocoder eingesetzt zu haben. Bei Bohlen und Co ist man das ja gewohnt…

Last Man on Earth
Man ist ja gewohnt, dass Alice Cooper in vielen Stilen heimisch ist – aber nie hat er sich soo brilliant angehört: Tom Waits meets Alice Cooper!

Disco Bloodbath Boogie

Zeigt sich ebenfalls sehr experimentierfreudig – Discobeat und als Finale und Höhepunkt das Gitarrensolo von John5

Ghouls gone Wild
In diesem Stück versucht es Alice Cooper mit „High School Rock“ – leider nicht ganz mein Fall.

I’ll bite your face off
Was muss man da noch sagen, die erste Singelauskoppelung und meiner Meinung nach …. Großartig!

The Underdure
Ein reines Instrumentalstück, dass die wichtigsten Motive und Melodien vom 1975er werk zusammenfasst

Die Highlights auf diesem Album sind für mich:
„Last Man on Earth“, „When Hell comes Home“ und „What my baby does“. Beim letzten Stück überzeugt mich sogar Ke$ha, die sogar beim Songwriting involviert war!

Mein Fazit zu diesem Album ist zweigeteilt: einerseits sind ein paar wirklich großartige Nummern auf diesem Album, andererseits erlaubt Alice Cooper sich einige Fauxpaus (Vocoder!!!). Dennoch legt er uns ein großteil angenehm zu hörendes Album vor, dass nur eine Frage wirklich offen lässt: Warum soll dieses Album der Nachfolger des „Welcome to my nightmare“ aus den 70ern sein? Musikalisch gesehen gibt es einige Referenzen, aber gewünscht hätte ich mir eher ein weiteres Konzept Album, dass vor allem die Geschichte rund um Steve weitererzählt.

Weitere Links:
[1] http://www.allmusic.com/album/r2259822
[2] http://www.mushp.de/de/988/Alice-Cooper-Welcome-2-My-Nightmare-Plattenkritik
[3] http://lencop.wordpress.com/2012/03/23/alice-cooper-welcome-2-my-nightmare/